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Week ending October 24, 2015

VPRT - Kleinstaaterei überwinden – Ordnungsrahmen für Radio schaffen - October 23, 2015
from Harmut Schultz for VPRT

Der Hörfunk steht in Deutschland vor einem tiefgreifenden Umbruch. Die Digitalisierung, die ungleiche Kräfteverteilung im dualen System, die Entwicklung auf dem Werbemarkt wie auch die wachsende Konkurrenz des Internets stellen die Akteure vor große Herausforderungen. Wie diese zu bewältigen sind, diskutierten Vertreter von privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstaltern und der Medienpolitik unter der Moderation von DWDL-Chefreporter Torsten Zarges auf dem VPRT-Panel „Die Radio-Agenda: Steht das duale Rundfunksystem vor dem Kollaps?“ am 22. Oktober 2015 auf den Medientagen München.

In seinem Impulsreferat verglich Rechtsanwalt Prof. Dr. Thomas Hirschle die derzeitige Umbruchsituation mit der im Jahr 1985, als der private Hörfunk eingeführt wurde – mit einem Unterschied: In der Politik sei damals jedem klar gewesen, dass das duale System ordnungspolitisch abgesichert werden müsse. Heute fehle dieses Problembewusstsein der Ordnungspolitik, so Hirschle. Derzeit sieht er zwei bedrohliche Entwicklungen für den privaten Hörfunk: Zum einen nutze der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Digitalisierung gezielt für einen Ausbau seiner Programme. Die privaten Anbieter könnten dem nichts entgegensetzen. „Während die Finanzierung über den Rundfunkbeitrag zwar eng bemessen, aber insgesamt gesichert ist, steht die Klärung der Finanzierung für die privaten Anbieter noch aus“, so Hirschle. Der Umstieg in die digitale Welt sei bisher eine Abfolge unkoordinierter Einzelaktivitäten nach den jeweiligen tagespolitischen Notwendigkeiten und kein strategisch geplanter Gesamtprozess“, beklagt er. So liege die zweite Gefahr darin, dass die zufälligen Ergebnisse dieser ungesteuerten Entwicklung die Grundlage der künftigen Strukturen des dualen Systems im digitalen Zeitalter bildeten.

Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VPRT, sieht eine massive Schieflage im dualen Hörfunksystem. „Wir können nicht mit der Regulierungsdichte aus dem letzten Jahrhundert in die digitale Zukunft starten“, so Schunk. „Wenn wir gestalten und auch für die nächsten drei bis fünf Jahre planen wollen, müssen wir die Kleinstaaterei überwinden.“ Der private Hörfunk sei nur dann gleichberechtigt und konkurrenzfähig, wenn es verlässliche ordnungspolitische Rahmenbedingungen gebe. Er fordert einen Radio-Staatsvertrag, um einen ordnungspolitischen Gesamtrahmen für den Hörfunk zu schaffen.

Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei und Minister für Europa- und Medienangelegenheiten des Landes Sachsen-Anhalt, sagte: „Das Thema Radio muss in der Politik einen höheren Stellenwert bekommen, als es aktuell hat.“ Für ihn sei es an der Zeit, in der Rundfunkkommission eine Arbeitsgruppe Radio einzurichten. Gerade im Bereich der Werbung sieht er Verwerfungen, die von der Politik beachtet werden müssten.

Carsten Neitzel, Sprecher der Geschäftsführung von Radio Hamburg, forderte ein wettbewerbsgerechtes Preisniveau, das Luft für neue Innovationen schaffe. Er beklagte, dass sich das Radio unter Wert verkaufe. „Wenn wir Schritt halten wollen, dann müssen wir mehr Geld generieren“, so Neitzel. Schließlich erreiche das Radio jeden Tag fast 10 Millionen Menschen und könnte damit noch einen höheren Anteil an den Umsätzen im Werbemarkt erzielen. Das 60-Minuten-Modell des NDR habe aber in Hamburg zu einer vernünftigen Situation der Preisstellung geführt.

Auch Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), hält das NDR-Modell der 60-Minuten-Regelung, mit der die Werbezeiten der öffentlich-rechtlichen Sender begrenzt werden sollen, für den richtigen Weg. Für die öffentlich-rechtlichen Sender sei Werbung nicht existenziell, für die privaten schon. Auch beim Thema DAB sieht er die öffentlich-rechtlichen Sender im Startvorteil: Sie bekämen Geld von der KEF und man erwarte, dass die Privaten mitzögen.

Dr. Heinz-Dieter Sommer, Hörfunkdirektor des Hessischen Rundfunks, macht sich keine Sorgen um die Stabilität des öffentlich-rechtlichen Systems. Der Übergang in die digitale Zukunft könne nur gemeinsam mit den privaten Sendern gestaltet werden, deren Kreativität und die Leistungsfähigkeit er schätze. Einen Radio-Staatsvertrag halte er aber nicht für notwendig, da der Hörfunk eine regionale und lokale Sache sei. Auch die ARD plane kein nationales Radio, so Sommer.

VPRT - Prognose zum Medienmarkt 2015 - October 21, 2015
from Harmut Schultz for VPRT

Erstmals wird der Umsatz der audiovisuellen Medienunternehmen in Deutschland 2015 die 10 Milliarden Euro Grenze durchbrechen, so die aktuelle Marktprognose des Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT). „Damit stellen die Unternehmen der audiovisuellen Medien eindrucksvoll ihr Leistungsvermögen sowie ihre zentrale Rolle als ein Motor der deutschen und europäischen Kreativindustrie heraus“, so der Vorstandsvorsitzende des VPRT, Dr. Tobias Schmid.

Der VPRT hat seine diesjährige Marktprognose für das Jahr 2015 und die begleitende VPRT-Publikation „Umsätze der audiovisuellen Medien in Deutschland“ zum Auftakt der Medientage München veröffentlicht.

Darin prognostiziert der Verband über alle erfassten Marktsegmente der audiovisuellen Medien hinweg für das Gesamtjahr 2015 ein Wachstum von 5,5 Prozent und Umsätze in Höhe von insgesamt 10,2 Milliarden Euro.

Für die Fernsehwerbung erwartet er für das Jahr 2015 ein Netto-Wachstum von ca. 2,5 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Damit bleibt das Fernsehen der mit Abstand stärkste Umsatzträger im deutschen Werbemarkt. Insgesamt werden die Umsätze aus Bewegtbildwerbung (linear und nonlinear) nach der VPRT-Prognose um 3,7 Prozent auf rund 4,7 Milliarden Euro ansteigen.

Für die Radiowerbung rechnet der VPRT mit einer stabilen Entwicklung und Netto-Werbeumsätzen in Höhe 740 Millionen Euro im Gesamtjahr 2015. Dabei wird für die Radio- und Audiowerbeumsätze insgesamt (linear und nonlinear) mit einem leichten Anstieg um 0,3 Prozent auf etwa 750 Millionen Euro gerechnet.

Die Netto-Werbeumsätze aus Online- und Mobile-Displaywerbung sollen 2015 um 2,4 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro wachsen (Online-Displaywerbung; + 1 Prozent, Mobile-Displaywerbung: + 16 Prozent). Für Teleshopping rechnet der Verband mit einem Zuwachs von ca. 4 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro.

Für Pay-TV prognostiziert der VPRT ein Wachstum von 8,3 Prozent, die Umsätze im Bereich der abonnierten Video-on-Demand-Dienste (SVoD) sollen um rund 17 Prozent und im Bereich der VoD-Einzelabrufe um rund 10 Prozent ansteigen. Insgesamt ergibt sich daraus für Pay-TV und Paid-VoD ein prognostiziertes Umsatzwachstum von 8,5 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro, beziehungsweise einschließlich digitaler Videoverkäufe auf rund 2,5 Milliarden Euro. Für Paid Audio wird ein Wachstum von rund 25 Prozent auf rund 0,5 Milliarden Euro erwartet, so dass die Umsätze mit bezahlten audiovisuellen Inhalten insgesamt knapp 3 Milliarden Euro erreichen werden.

Claus Grewenig, Geschäftsführer des VPRT: „Die aktuellen Zahlen verdeutlichen die hohe volkswirtschaftliche Relevanz unserer Branche, deren positive Entwicklung damit auch zu einem wirtschaftspolitischen Anliegen wird. Dabei wird die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Medienunternehmen am Standort Deutschland angesichts des zunehmendem internationalen Wettbewerbs vor allem von der Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen abhängen.“

Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung und für den Bereich Markt und Geschäftsentwicklung im VPRT verantwortlich: „Die Gesamtumsätze der audiovisuellen Medien werden 2015 erstmals 10 Milliarden Euro jährlich überschreiten. Das größte prozentuale Wachstum beobachten wir im Bereich der On-Demand-Angebote, die größten absoluten Zuwächse im Bereich der linearen Angebote, die weiterhin die mit Abstand umsatzstärksten Segmente bilden.“

Darüber hinaus stimulieren die audiovisuellen Medien ein Vielfaches auf vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen. „Insgesamt schätzen wir diese Umsatzeffekte auf mindestens 80 Milliarden Euro jährlich. Die audiovisuellen Medien sind Wachstumsmotor der Kreativwirtschaft und haben sich zu einem relevanten Faktor für die deutsche Gesamtwirtschaft entwickelt“, so Giersberg.

Für die Jahre 2016 bis 2021 rechnen die für die VPRT-Prognose befragten Experten mit einer deutlich steigenden Nachfrage nach professionellen Radio- und Audio- sowie TV- und Bewegtbildinhalten. Die Reichweiten sollen zudem durch die Einführung konvergenter Messmodelle künftig vollständiger abgebildet werden, so dass weitere Marktanteilsgewinne für die audiovisuellen Medien im Werbemarkt erwartet werden. Eine anhaltende positive Umsatzentwicklung wird auch in den Segmenten Pay-TV, Paid Audio und Video-on-Demand sowie Teleshopping erwartet. Inwiefern die damit verbundenen Wertschöpfungspotentiale am Standort Deutschland realisiert werden, hängt aus Sicht der Marktteilnehmer vor allem von der Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen ab.

Weitere Daten und Prognosen sind der VPRT-Publikation „Umsätze der audiovisuellen Medien in Deutschland“ zu entnehmen. Die jährlich erscheinende VPRT-Marktprognose basiert auf einer Befragung von Führungskräften deutscher Medienunternehmen. Auswertungsbasis der diesjährigen Prognose sind Rückmeldungen von 52 Unternehmen, die im Befragungszeitraum vom 25. September bis zum 16. Oktober 2015 eingegangen sind.

RFI and AFP file court complaint for torture of their correspondent - October 20, 2015
from Maud Forlini/AFP

Faced with a lack of any action following an attack on their Burundi correspondent Esdras Ndikumana on August 2 as he carried out his work, RFI and AFP have filed a complaint for torture against persons unknown at the supreme court in Bujumbura.

The two French news organisations had immediately condemned the attack in a press statement and in a letter sent to the Burundian President Pierre Nkurunziza.

The president issued a statement 11 days later condemning “the unacceptable behaviour in a country with the rule of law” towards Esdras Ndikumana by agents of the National Intelligence Service (SNR).

He also said that he had asked the “SNR administrator general to urgently establish the circumstances of these acts, which belong to another era, so that those responsible are prosecuted and punished according to the law”.

Nothing happened following this statement, so RFI and AFP wrote again to President Nkurunziza on September 22 but did not receive a reply. This silence led AFP and RFI to go to court in support of their correspondent. A complaint was submitted yesterday.

RFI and AFP regard the prompt completion of the investigation as an absolute condition for the re-establishment of confidence in the respect of rule of law and freedom of expression in Burundi. Only the prosecution and sentencing of the perpetrators will provide Esdras Ndikumana, who is still undergoing treatment abroad two months after the assault, with the minimum guarantees that he can return to his country to work without fearing for his physical safety.

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